Schäden durch Überlastung oder Fehlbelastung
Wie entsteht eine Arthrose?
Gelenke sind kleine mechanische Wunderwerke. Leider macht sie das nicht gegen Schäden immun. "Immun" bedeutet, geschützt oder gefeit zu sein vor etwas. In Gelenken können Schäden durch Überlastung oder Fehlbelastung entstehen - das nennen Mediziner eine Arthrose.
Von Natur aus kann sich jedes Gelenk optimal bewegen. Wir Menschen in der heutigen Zeit nutzen leider nur 5-10% der uns gegebenen Möglichkeiten aus. Dies führt zu negativen Entwicklungen und Begleiterscheinungen. Muskeln werden schwach, unbeweglich und es können ungleichmäßige Spannungsverhältnisse entstehen, welche die Gelenke negativ belasten und den Gelenkknorpel zerstören. Ebenfalls verkleben die Faszien (Bindegewebe), was weiterhin zu Unbeweglichkeit und Schmerzen führen kann.
Arthrose entsteht durch Bewegungsmangel oder einseitige Bewegungen:
- Muskeln schwächen ab
- Faszien verkleben
- Gelenke werden unbeweglich
- Gelenkknorpel geht verloren.
„Die Bewegung ist der Baumeister für unsere Faszien und Muskeln!“
Wenn Muskeln und Faszien nicht regelmäßig und ausreichend in ihrer optimalen Amplitude beansprucht werden, dann entstehen Gegenkräfte, die ungleiche Spannungen auf die betroffenen Gelenke ausüben und diese schädigen können. Der Knorpel ernährt sich durch den Zug der Muskeln (Sehnen). Durch Bewegung bleibt also der Knorpel erhalten. Durch Inaktivität geht der Knorpel kaputt. Verschleiß entsteht durch zu wenig Bewegung und ungleiche Spannungen auf den Gelenkknorpel. Daraus werden dann Schmerzen vom Gehirn gesendet (Alarmschmerz), die verhindern sollen, dass wir uns bewegen. Die Schmerzen sorgen dann für Schonung und diese für eine weitere Verschlimmerung der Arthrose. Es entsteht die Negativspirale „Schmerz-Schonung“.
Zusammengefasst: Die Ursache von Schmerzen sind Fehlspannungen der Muskeln und Faszien- die Folge ist dann die Arthrose, diese sieht man auf dem Röntgenbild oder MRT. Je mehr wir durch den Schmerz die Bewegungen meiden, um so weniger wird der Knorpel versorgt. Es entsteht eine Abwärtsspirale. Arthrose bzw. Abnutzungserscheinungen haben also nichts mit Genetik zu tun, sondern ausschließlich mit fehlerhaften Spannungen in den Gelenken, die durch Inaktivität entstehen.