Bänder
Die Bänder verbinden Knochen mit Knochen. Diese kurzen Stränge aus festem Bindegewebe sind nur wenig dehnbar, damit sie die einzelnen Knochen in einer stabilen Lage zueinander halten. Bänder schränken den Bewegungsspielraum also ein und schützen dadurch die Gelenke vor Verrenkungen und anderen schädlichen Bewegungen. Umgekehrt bedeutet das aber: Bei Bänderverletzungen wie Dehnung, Zerrung oder gar einem Riss fehlt einem Gelenk der Halt. Auf Dauer kann solch ein Fehlen an Halt ein Gelenk beschädigen. Gelenkkapseln
Jedes Gelenk wird von einer Kapsel umschlossen. Die Gelenkkapsel legt sich wie eine schützende Ummantelung um jedes Gelenk. Auch sie dient - neben Muskeln, Bändern und Sehnen - dazu, das Gelenk zu stabilisieren. Die Gelenkkapsel besteht aus zwei Schichten: Die äußere Schicht besteht aus festem Bindegewebe und verbindet die Knochen miteinander. Die innere Schicht wird als Gelenkinnenhaut bezeichnet. Sie enthält zahlreiche Nerven, Blut- und Lymphgefäße und produziert die Gelenkschmiere. Die Blutgefäße in der Gelenkinnenhaut liefern Sauerstoff und Nährstoffe. Diese werden über die Gelenkflüssigkeit an den Knorpel weitertransportiert. Abfallprodukte, die im Knorpel anfallen, führt die Gelenkschmiere über die Blut- und Lymphgefäße in der inneren Schicht der Gelenkkapsel ab.